Klang und Heilung
Heilung bedeutet nicht nur ohne Beschwerden zu sein, sondern auch “heil” und “ganz” in sich zu werden und in Harmonie mit sich zu sein. Ist der Mensch mit sich und seiner Umwelt im Ein–Klang, dann ist
er auch in der Lage sein Leben frei und kreativ zu gestalten.
Die Erkenntnis, dass Musik Heilkräfte besitzt, existiert nicht erst seit Psychologen, Musiktherapeuten und Mediziner sie erforschen. Das Wissen um die heilende Macht der Klänge und Rhythmen existierte
schon bei alten Völker, Heilern und Schamanen, die, die Ganzheit des Menschen nicht vergessen haben.
Die Musik ist eines der ältesten Heilmittel. Sie ist ein alter Begleiter der Heilbehandlung. Schon Pythagoras (600 Jahre vor unserer Zeitrechnung) hob ihre Universalität bei der Heilung der Seele und
des Körpers hervor.
Die ganzheitliche Medizin betrachtet den Menschen als Energie und – Schwingungswesen. Ist das Schwingungsfeld des Menschen harmonisch, so äußert sich dies durch Gesundheit und Wohlbefinden. Der Mensch
befindet sich im Ein-Klang mit sich und seiner Umwelt.
Missklänge und Disharmonie manifestieren sich sowohl in den Gedanken und im Lebensgefühl, als auch im Körpergefühl, Körperhaltung und letztlich sogar in den Organen. Wohlklänge können heilen,
Disharmonie kann die Gesundheit gefährden.
Wie wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, bieten Trancezustände (z.B. durch autogenes Training oder Musiktherapie) die Möglichkeit, Heilungsprozesse in Gang zu setzten.
In Trance entspannt sich die Muskulatur, die Atmung vertieft sich, die Sauerstoffversorgung der Zellen wird besser, der Blutdruck normalisiert sich. In physiologischen Untersuchungen konnte nachgewiesen
werden, dass sogar Wunden in Trance schneller abheilen und das Immunsystem effektiver arbeitet. Durch die tief gehende Entspannung, die sich auf das Unterbewusstsein auswirkt, können nicht nur körperliche Spannungen
aufgelöst werden: Trancezustände sind auch hilfreich, um Schmerzen zu lindern, die Lösung seelischer Probleme zu erleichtern und Stress abzubauen.
Der wirkungsvolle Effekt der Tiefenentspannung durch Klang:
Stress wird abgebaut, Druck und Schmerzen werden gelindert und können sich ggf. sogar auflösen.
Der amerikanische Musikpsychologe(n) John Diamond hat beobachtet, dass das autonome Nervensystem positiv auf harmonische Klänge reagiert. Einige Akupunkturpunkte, die auf den aus der chinesischen
Medizin bekannten Meridianen liegen, reagieren empfindlich auf bestimmte Frequenzen. Aus diesen Grund empfiehlt er, Musik möglichst “mit Haut und Haaren” zu hören.
Neben den Akupunkturpunkten nehmen auch die Chakras, d. h. unsere Energiezentren im feinstofflichen Körper, die Klänge auf und verarbeiten diese, um unser wahres Potential zu entfalten. Das kann
bedeuten, dass das Herz frei wird und die Lebensenergie fließt. Angst, Unsicherheit und Eifersucht haben keinen Platz mehr, ein freies Herzgefühl stellt sich ein und wir erleben Spass
Ibn Sina untersuchte die Wirkung der Musik nicht nur auf den Kranken, sondern auch in Bezug auf den gesunden Menschen. Dies erschloss auch die Möglichkeit, Musik als eines der stärksten vorbeugenden
Mittel gegen psychische Krankheiten einzusetzen.
Die Klänge sind - sofern sie nicht von einem speziell ausgebildeten Arzt , Heilpraktiker oder Psychiater eingesetzt werden – kein Ersatz für eine medizinische oder psychiatrische Behandlung.
Susann Rackelmann
zu: Klang und Wissenschaft * Klangmassage * Klangerlebnisse
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